Dienstag, 19. Juli 2011

Kapitel 10

Ich war völlig aufgeregt, in einer halben Stunde sollte Lindsay hier sein. Würde sie mich mögen? Was würde sie zu meiner Schwangerschaft sagen? Würde sie es Akzeptieren? Mich verurteilen? Ich war mir so unsicher.

„Beruhige dich mein Schatz, sie wird dich Lieben“ sagte Carlisle und strich mir über den Rücken.

„Das sagst du so einfach und was ist wenn sie mich nicht mag?“ ich stand auf und lief wie ein Aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend. Hin und her, machte den Kühlschrank auf und wieder zu, nahm mein Glas in die Hand, nippte dran und stellte es auch wieder weg.

Auf einmal hörte ich ein Auto auf den Hof fahren, mein Kopf schnellte herum.

„Na komm schon, alles ist ok, sie wird dich mögen.“ Ich Atmete tief durch und ging zur Tür.

Auf dem Hof stand schon ein Auto, es war aber nicht Lindsay sondern Edward.

„Hey Bella, ich wollte nach den Stuten schauen. Zwei davon sollten ja schon gefohlt haben, aber an dem ist es ja noch nicht. Aber hi gut siehst du aus, aber das liegt ja wohl auch an Carlisle, seid wann ist er wieder da.“ Fragte er mich.

„Hi Edward, seid vorgestern ist er hier und wir warten jetzt auf seine Tochter, sie müsste jeden Augenblick hier sein. Entschuldige wenn ich so durcheinander scheine.“ Meinte ich und lächelnd wirkte er ab, sagte das er zu den Ställen geht und war weg.

Ich drehte mich zu Carlisle um und nahm ihn in den Arm, soweit dies noch ging. Liebevoll strich er mir Massierend über meinen Rücken, der doch Arg schmerzte. Ich lehnte mich so gut es eben ging an seine Schulter, schloss meine Augen und genoss die Berührungen, die von ihm Ausgingen. Ich wusste nicht wie lange wir dort so standen bis wir wieder ein Auto näher kommen hörten. Langsam löste ich mich von Carlisle, gab ihm noch einen Kuss und drehte mich in seiner Umarmung um, so dass er seine Arme um mich herum auf meinen Bauch legte.

Es war Lindsay ihr Auto, was sich uns nährte, sofort spannte ich mich wieder an und die Nervosität die kurz vergessen war, kam sofort zurück. „Alles ist gut mein Engel“ hörte ich Carlisle hinter mir in mein Ohr Flüstern.

„Ich habe Angst vor ihrer Reaktion Carlisle, wenn sie mich doch nicht mag? Was machen wir dann, ich liebe dich und will dich nicht verlieren, weil eventuell deine Tochter zwischen uns steht.“ Meinte ich.

„Lass uns schauen was passiert ok? Und für alles andere finden wir eine Lösung. Ich liebe dich auch.“

Lindsays Auto war zum Stillstand gekommen. Ich starrte auf die Fahrertür und wartete darauf dass sie sich öffnete, aber es tat sich nichts. Es sah so aus, als suchte sie noch etwas zusammen. Meine Beine waren weich wie Pudding, als sich die Tür Ruckartig öffnete und die Wunderschöne Blondine ausstieg. Lindsay schaute sich mit einem Lächeln um und sah dann zu uns rüber, das Lächeln welches sich auf ihren Lippen abzeichnete, erstarb allerdings bei unseren Anblick nicht, sonder wurde nur noch breiter.

„Dad“ rief sie und kam direkt an gesprintet. Kurz vor uns blieb sie stehen. „Hallo Miss Swan, kann ich mir kurz meinen Dad ausleihen“ fragte sie mit einen Lachen. Ich löste mich von Carlisle und gab ihn somit frei.

„Hallo Lindsay, Natürlich darfst du ihn dir ausleihen, solange ich ihn wieder bekomme und du mich Bella nennst.“ Meinte ich ebenso Lachend, die komplette Anspannung viel von mir ab, als sie es mit einem Lächelnden Kopfnicken hinnahm.

Lindsay warf sich in die Arme von ihren Dad und fing an zu Schluchzen. Carlisle drückte sie fest an sich und war keinen Deut besser auch er Schluchzte auf. Da Bild was sich mir bot war einfach nur so schön, das auch mir einige Tränen die Wangen hinunter liefen. Carlisle und Lindsay vereint war einfach nur Wunderschön. Ein Anblick, was man nicht unterbrechen mag. Ein Bild für die Götter.

Carlisle schon sie von sich, hielt sie auf Armeslänge von sich entfernt und schaute sie an.

„Gut siehst du aus mein Mädchen. Ich möchte dir jemand vorstellen auch wenn du sie schon kennst.“ Sagte er und drehte sie in meine Richtung. „Dass Lindsay ist meine Freundin Bella und wie du siehst bekommen wir in ein paar Wochen Zuwachs.“

„Nochmal, Hi Lindsay, ich hoffe wir lernen uns nun besser kennen und werde uns gut verstehen“ meinte ich.

Lindsay kam auf mich zu, zog mich in eine Umarmung und sagte „Hi Bella, ich freue mich für euch und wir werden uns sicher gut verstehen. Was bekomme ich den ein Bruder oder eine Schwester?“ fragte sie mich und ich war einfach nur Glücklich über die Umstände.

„Wir lassen uns überraschen, aber ich hab da ein Gefühl das es ein kleines Mädchen wird. Vielleicht kannst du uns ja helfen einen Namen zu finden, was hältst du davon?“ fragte ich sie und sie Stimmte begeistert zu.

Wir gingen ins Haus und stellten Lindsay den anderen vor. Sofort verliebte sie sich in Cayden und fragte ob sie ihn hoch nehmen dürfte was bejaht wurde. Sie lachte viel mir ihm um machte viel Quatsch. Sein fröhliches Quieken schien bis draußen in die Berge wieder zu hallen. Edward kam kurz herein und bat Jasper mit raus zu kommen da die eine Stute anfing zu fohlen das Fohlen selbst aber falsch herum lag und sie nun helfen müssten er zu entbinden. Also totaler Alltag.

Nach einer Weile bereitete uns Jane ein kleines Festmahl zu wie Emmett behauptete und ich schnappte mir Lindsay um ihr etwas zu zeigen.

Sie folgte mir hinaus und ich schlenderte langsam über den Hof herüber und stellte ihr ein paar Fragen.

„Carlisle sagte mir das du dich sehr alleine und einsam in der Villa fühlen würdest? Wie kommst du dort zurecht, so ganz alleine nach dem Tot deiner Mutter?“ sie schaute mich an und gab mir meine Antworten.

„Ich bin nicht ganz alleine dort, wir haben eine Haushälterin Rosa, eine Dame in den letzten Vierzigern, sie hat sich schon immer um mich gekümmert, meine Mutter war mir nie eine Richtige Mutter. Rosa lebt schon immer alleine hat niemanden und wohnt auch bei uns in der Villa.  Sie war ein Geld Geiles Ass, immer nur unterwegs auf Partys, Galas und so weiter. Ich habe nie von ihr Mutterliebe erfahren, die eigentlich jedem Kind zu stehen sollte. Habe ich nach Dad gefragt hat sie mich beschimpft. Ich komme gut mit ihrem Tot zu recht, da ich sie einfach nicht vermisse. Ich habe sie nicht gekannt. Aber um ehrlich zu sein Bella, ich würde gerne das Haus verkaufen.“ Damit hatte ich zu mindestens die Informationen die ich benötigte für meine Frage.

Wir blieben vor dem kleinen Haus was im eigentlichen Sinne als Ferienwohnung diente stehen. „Komm mit rein, ich würde dir gerne was Zeigen“. Ich öffnete die Tür und bat sie einzutreten und sich umzusehen. Das war eins der größeren Apartments. Vier Zimmer, Küche zum Selbstverpflegen und Bad. Es war voll Möbliert und erst letztes Jahr komplett Renoviert wurden, so dass sie wirklich nur persönliche Dinge einräumen bräuchte und einziehen könnte wenn sie es wollte.

„Das Haus ist Wunderschön, aber wieso Zeigst du es mir?“ Fragte sie mich ein Wenig verwirrt.

„Lindsay, ich würde dir gerne ein Angebot machen und du kannst dir überlegen ob du es annimmst oder Ausschlägst, nimm dir soviel Zeit wie du möchtest.“ Sie nickte das sie mich verstanden hatte, also fuhr ich fort. „Da du dich so unwohl in der großen Villa fühlst, möchte ich dir anbieten in dieses Haus zu ziehen und die Villa zu verkaufen. Für Rosa, hätten wir auch noch einen Platz frei, da Jane unbedingt Unterstützung braucht mit den Feriengästen und unseren Haushalten. Überlege es dir und sag mir bescheid.“

Auf einmal flog sie mir um den Hals und drückte mich fest an sie. „Oh Bella, da brauche ich nicht zu überlegen, ich sage sofort ja und werde sofort Rosa anrufen um ihr den Vorschlag zu machen. Bella ich hab dich schon echt Lieb, aber was sagt Dad, will er mich hier haben. Könnte ich den hier auch Arbeiten?“ Ich war überglücklich und beruhigte sie sofort und sagte ihr das Carlisle sofort Feuer und Flamme von der Idee sie hier haben zu wollen, war.

Ich gab ihr den Schlüssel zu ihrem Reich beziehungsweise dem Reich von Rosa und ihr, da sie Rosa gerne dort mit Wohnen lassen würde, wo ich natürlich zustimmte.

Ich ging Langsam nach draußen und hörte nur noch von Lindsay „Hallo Rosa, hier ist Lindsay ich habe da was…“. An dem Zaun gegenüber des Einganges von der Wohnung lehnte Carlisle und schaute mich mit einen Fragenden Gesicht an.

„Hi Süße, was sagt sie?“ fragte er mich nachdem ich einen Kuss bekommen hatte.

„Sie sagte, dass sie mit Rosa sprechen wird und fragt ob sie hier mit einziehen würde“. Meinte ich.

„Schatz, was soll das jetzt heißen und wer ist Rosa“ fragte eine sichtlich verwirrter Carlisle und ich erklärte ihm die Situation.

„Also heißt das jetzt sie kommt her? Sie wird hier Wohnen? Oh und ich könnte ihre Mutter umbringen wenn sie nicht schon Tot wäre. Wir kann man seinem Kind nur sowas antun? Ich hoffe sie fühlt sich bei uns wohl.“ Er war wirklich erschüttert von den Erzählungen und schüttelte immer wieder voller Unverständnis seinen Kopf.

„Ja sie wird herkommen, wir sollten ihr helfen bei dem Verkauf der Villa. Und Carlisle, sie wird sich schon bei uns wohlfühlen.“

„Dad, Bella hat recht. Ich mag euch wirklich sehr und fühle mich hier jetzt schon Tierisch wohl. Rosa, will Morgen einen Makler beauftragen und unsere Persönlichen Dinge zusammen packen und kommt gerne hier her. Sie freut sich Warnsinnig darauf euch kennen zu lernen. Ihr werdet sie lieben.“ Ich zuckte erschrocken zusammen als auf einmal Lindsay hinter mir sprach.

„Oh, ich freu mich so, komm her in eine gruppen Umarmung.“ Sagte Carlisle und der Einladung kam sie sofort nach.

„Aber Dad, das hier, dass ist eine Familienumarmung. Ich liebe euch.“ Total gerührt von ihren Worten schaute ich sie an und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„Wir werden eine tolle Familie Abgeben und ich hoffe dass nun alles wirklich gut wird. Aber seid mir nicht Böse, ich muss Pinkeln.“ Meinte ich und wir Schlenderten wieder lachen zum Haus zurück.

„Bella“ sagte Lindsay ich schaute sie an als sie weiter erzählte „Ich fände, Julie Hope wirklich schön.“ Ich blieb stehen und schaute sowohl Carlisle als auch Lindsay an.

„Ich finde den Namen wirklich auch sehr schön, Carlisle was sagst du dazu.“

„Sehr schön. Julie bedeutet Familie und Hope Hoffnung. Wenn es ein Mädchen werden sollte bin ich damit sehr einverstanden. Dann brauchen wir nur noch einen Jungen Namen.“ Meinte er.

„Nein wir bekommen ein Mädchen, ich habe dasselbe Gefühl wie Bella und sage wir brauchen keinen Jungen Namen.“ Völlige Überzeugung war aus ihren Worten zu hören und wir mussten lachen als Carlisle ein Nuscheln von sich gab das sich so anhörte wie „Weiber, aber mal sehen ob sie recht haben.“

Als wir am Haus ankamen flitze ich schnell auf die Toilette da es sonst in die Hose gegangen wäre. Als der Tag endete vielen wir Müde, aber Glücklich ins Bett.

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