Dienstag, 19. Juli 2011

Kapitel 13

Emmett Pov

Die Nachricht, dass Bella im Koma liegen würde, brachte uns fast um den Verstand. Carlisle lief seid dem Tag Kopflos durch die Gegend, arbeitete lange und hart, fuhr zwischen durch ins Krankenhaus und ging spät schlafen. Er aß fast nichts, lief wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend, bei jedem Anruf zuckte er zusammen und rannte sofort zu seinem Telefon. Die erste Nacht war die Schlimmste, er saß mit dem Telefon in der Hand auf dem Küchenstuhl, schaute aufs Handy und als es Anfing zu klingeln, sprang er auf, so hatte er sich erschrocken. Der Anrufer, war das Krankenhaus, Bella hatte einen Herzstillstand. Flashback Anfang

Ich kam in die Küche und dort saß Carlisle, sein Handy in der Hand starrte er das Telefon an, als ob eine gute Nachricht heraus springen würde.

„Carlisle du solltest ins Bett gehen, die nächsten Tage werden anstrengend, du musst dich ausruhen“ sagte ich ihm.

„Emmett ich gehe gleich, ich wollte noch schnell fünf Minuten warten ob jemand anruft“ er sprach leise, so dass ich ihn fast nicht verstand.

„Alter, du sitzt seid Zwei Stunden hier und starrst dein Telefon an, geh jetzt schlafen“. Ich versuchte es auf eine Autoritäre Art, aber er blickte nicht auf.

„Gleich“. Meinte er nur, als sein Handy anfing zu klingeln. Der Stuhl flog zurück und er sprang mit einem Gewaltigen Satz in die Luft. „Oh man, Emmett wenn das schlechte Neuigkeiten sind.“

„Carlisle, geh ran sonst mach ich es. Los“.  Ich musste ihn noch einmal auffordern, bevor er abhob.

„Cullen“ ging er ran. „Guten Abend Doktor… Was… Nein… Ist sie… Oh Gott.. Ich komm gleich… Natürlich komme ich noch… Nein mir ist das nicht zu Spät… Bis gleich…“. Und er fiel wieder auf seinen Stuhl.

„Carlisle, was ist los? Sprich endlich“. Schrie ich ihn nach endlosen fünf Minuten an.

„Bella, sie hatte einen Herzstillstand, sie konnten sie wiederholen nach sieben Minuten“. Ganz langsam sickerte die Information zu mir durch.

„Zieh dich um, ich sag Rose bescheid, ich fahr dich“. Sagte ich und verschwand nach oben.Ich sagte Rose, dass ich nochmal ins Krankenhaus mit Carlisle fahren würde, damit er sich überzeugen konnte dass es ihr gut ginge, sagte ihr aber nicht den Grund. Sie sollte schlafen und sich nicht aufregen.

„Na komm schon, ich fahre“. Sagte ich zu ihm und nahm mir meine Schlüssel.Ich selber war auch völlig Aufgeregt, es war meine Schwester. Ich liebe sie über alles, aber ich musste einen klaren Kopf bewahren und uns fahren. Meine Gefühle Tobten, ich hatte Panische Angst, um Bella, um Julie Hope und auch um Carlisle, ich glaubte nicht das er es überleben würde wenn Bella etwas zu stieße. Fast schweigend, fuhren wir Richtung Klinik, ab und an war das aufseufzen von Carlisle zu hören. Er sah aus wie ein harter Kerl, aber in ihm schlummerte ein richtiges Sensibelchen. Aber ich fand es nicht Schlimm, das auch ein Kerl seine Gefühle Zeigt und vor allem auch mal weint, ok er weinte ein bisschen viel, aber Hey ich mag ihn.

Als wir an der Klinik ankamen, konnte ich ihn gerade noch davon abhalten wie ein irrer durch die Flure zu rennen. In schnellen Schritt liefen wir in Richtung der Intensiv Station wo uns Bella´s Arzt gleich in Empfang nahm.

„Mr. Cullen, Mr. Swan, guten Abend. Wie ich schon am Telefon mitteilte hatte Ms. Swan einen Herzstillstand. Nach wenigen aber dennoch endlosen Minuten haben wir sie wieder bekommen, sie liegt immer noch im Koma, ihre Werte haben sich jedoch verbessert. Wenn sie wollen, dann ziehen sie sich um und gehen hinein, damit sie sich davon überzeugen können das es ihr den Umständen entsprechend gut geht“. Der Arzt verabschiedete sich noch und wir liefen, zu den Umkleiden und zogen uns um.

Wie sie dort lag es brach mir das Herz, in meinen Augen brannten die Tränen, die ich nicht wagte zu vergießen. Einer musste Stark sein, für Bella, das Baby und auch für Carlisle.

Flashback Ende

Das war jetzt drei Wochen her, Hope ging es soweit gut das sie Morgen nachhause dürfte, ein sehr komisches Gefühl, das Baby kommt heim und die Mama liegt noch immer im Krankenhaus, im Koma.Ihr Zimmer war Fertig. Ein Monitor für die Überwachung wenn sie schlief stand schon bereit. Man sagte uns dass alle Frühgeborenen, einen bekommen würden.

Jeden Tag hofften wir dass Bella aufwachen würde, doch es veränderte sich nichts. Ihre Nieren arbeiteten wieder selbstständig, die Leberwerte hatten sich stabilisiert, aber Bella schlief tief und fest. Ich fuhr nur jeden Zweiten bis dritten Tag in die Klinik, weil die Arbeit es nicht anders zu ließ, Alice und Rosalie wechselten sich jeden Tag ab um zu ihr zu fahren. Lindsay war jedoch von Morgens bis Spät Abends in der Klinik und kümmerte sich um alles und auch ganz viel um ihre Schwester.

Ich ging ins Haus, als es Zeit zum Abend Essen war, alle saßen am Tisch und unterhielten sich Ruhig. „Hallo alle zusammen, was hat Jane leckeres gekocht?“ fragte ich in die Runde.

„Hi mein Schatz, Kartoffeln, Steak, Gemüse und Soße. Wie war dein Tag?“ fragte Rose mich.

„Ganz schön anstrengend, ich habe vorhin oben noch die Klimaanlage gereinigt, jetzt geht sie wieder einwandfrei.“ Antwortete ich.Wir hörten ein Auto auf den Hof fahren und sahen beim heraus blicken das es Lindsay war, die vom Krankenhaus zurück kam. Wir hofften alle dass sie vielleicht guten Nachrichten hat, was Bella ihren Zustand anging. Das alles fraß an unseren Nerven. Carlisle Pov

Solange ist es schon her dass ich Vater wurde, aber richtig freuen konnte ich mich nicht. Morgen würde unsere kleine Hope nachhause kommen, drei Wochen war sie jetzt alt, aber ihre Mama, sie lag immer noch im Koma. Alles im Zimmer ist fertig, der Kinderwagen steht im Hausflur bereit, ich habe mich mit dem Tragetuch vertraut gemacht und es mit einer Puppe ausprobiert, doch diese kleinen Ereignisse konnte ich nicht mit Bella teilen. Sie fehlte mir so.

Ich fuhr jeden Tag ins Krankenhaus und sie dort liegen zu sehen, brach mein Herz immer mehr. Ihr ging es soweit gut, die Narbe vom Kaiserschnitt ist gut verheilt, ihren Nieren geht’s wieder gut und dennoch, sie schlief. Schlief tief und fest. Ich erzählte ihr jeden Tag, was wir alles gemacht haben, brachte ihr sogar schon ein paarmal Hope ans Bett, was von einigen Schwestern kritisch beäugt wurde, aber dennoch schlief sie weiter. Ich hoffte jeden Tag dass sie aufwachte, einfach wieder da wäre, aber sie tat es nicht.

 Als Lindsay heute Abend nachhause kam, hatte sie doch ein paar gute Nachrichten dabei.Julie Hope, wog jetzt 2650 Gramm und ist schon 46 Zentimeter groß. Sie war zwar immer noch recht klein, aber soweit stabil, dass sie morgen Heim dufte. Bella ihr Herzschlag hat sich etwas erhöht, das der Arzt meinte, es dürfte sich nicht mehr lang hinaus zögern, das sie aufwachte. Meine Hoffnung keimte auf.

Nachdem ich mit Emmett noch ein neues Wasserfass auf die Weide gebracht habe, ging ich duschen, legte die Sachen die ich Morgen für Hope bräuchte raus und ging danach schlafen. Die Nacht war sehr unruhig, ich drehte mich oft hin und her, dachte viel nach und schlief dann wieder ein. Immer nur eine halbe Stunde, dann wurde ich wieder wach.

Am Morgen wachte ich erst Spät auf, die anderen ließen mich wohl schlafen, die Uhr Zeigte 7:30 Uhr, normalerweise wäre ich jetzt schon gute anderthalb Stunde am Arbeiten. Aber ich bekam keine Panik, ich war völlig durch geschwitzt durch das herum wälzen im Bett, so dass ich wieder unter die Dusche ging. Ich zog mich an, nahm mir gleich die Sachen für meine Tochter mit runter und ging langsam Frühstücken, Rosa war jetzt Morgens immer in der Küche anzutreffen und hatte sich auch gleich zur Aufgabe gemacht, mir immer gleich eine Tasse Kaffee in die Hand zu drücken, mir einen Kuss auf die Wange auf zu drücken, um danach immer den gleichen Satz zu sagen.

„Sie schafft es, sie schaffen es, zusammen sind sie Stark. Bitte glauben ihr nur fest daran.“ Ja Rosa war wirklich eine liebreizende Person. Sie und auch Jane würde mir Helfen mich um das Baby zu kümmern wenn ich an die Arbeit musste. Rosa teilte mir noch mit das Lindsay schon im Krankenhaus war. Oh ja, wann war sie mal nicht dort? Sie kümmerte sich sowohl um Hope als auch um Bella aufopferungsvoll und ich war so dankbar.

Mein Frühstück bestand heute mal wieder nur aus einem Kaffe, zurzeit bekam ich nichts runter. Ich nahm mir den Safe, die Winzig kleinen Teile an Klamotten und lief in Richtung meines Autos, was gewaschen direkt vor der Tür stand. Auf der Scheibe klebte ein kleiner Zettel.  „Mit besten grüßen von Alice soll ich dir ausrichten, das sie mir in Auftrag gegeben hat deine Dreckschleuder zu reinigen so kommt hier kein Baby rein. Gruß Emmett“

Oh, diese kleine Person, ich liebte sie ja, aber mein Auto war keine Dreckschleuder.Ich fuhr ins Krankenhaus, die Fahrt zog sich hin, da ein Trecker liegen geblieben war und den Weg versperrte. Es dauert eine Weile, bis sie ihn wieder im Gang hatten.

Endlich angekommen lief ich direkt auf die Kinderstation, wo ich schon Lindsay fand die gerade Hope badete. „Hey meine beiden Süßen. Ein erfrischendes Bad?“ begrüßte ich sie.

„Guten Morgen Dad, ja Madame hat sich ziemlich die Hosen voll gemacht, so dass ich sie gebadet habe, ich hatte gehofft das du gleich kommst dann können wir ihr endlich ihre eigene Kleidung anziehen.“

„Ja heute Morgen war ziemlich viel los auf der Straße hat länger gedauert. Ich hab ihr einen Body, ein Süßes Minikleidchen und Socken rausgesucht. Ach und einen kleinen Hut hab ich auch noch. So ist sie vor der Sonne geschützt, aber ihr wird es nicht zu Warm, ich hoffe das ist so ok? Was meinst du? Ach und Sonncreme für Babys mit hohem Lichtschutzfaktor habe ich eben noch unten in der Apotheke geholt.“ ich war mir unsicher.

„Dad, du hast das sehr gut gemacht. Wenn es noch wärmer wird können wir ihr dann das Kleidchen ausziehen und sie nur im Body lassen. Komm trockne sie ab, creme sie ein und zieh sie an. Ich packe ihre Persönlichen Dinge ein und sage dem Arzt bescheid.“ Ich war froh dass Lindsay da war.

Ich fing an Hope abzutrocknen, was mit jämmerlichen Schreien quittiert wurde, nahm sie beruhigend in den Arm und lief kurz auf und ab. „Na mein Engel, du magst lieber das Wasser, oder? Komm Daddy zieht dich an dann wird’s wieder schön warm.“ Das Ruhige sprechen half und sie schaute sich um. Ob sie schon alles genau erkennen konnte?

„So mein Schatz, jetzt warten wir noch auf den Doc und dann gehen wir Mommy besuchen und fahren heim. Was hälst du davon?“ sie schaute mich an, als ob sie mich verstanden hätte.

Der Arzt kam, erklärte uns dass wir nicht vergessen sollten sie nachts und Tagsüber, wenn sie fest schlief und im Bettchen liegt, an den Monitor anzuschließen. Er gab uns noch einen Termin mit zur Wiedervorstellung beim Kinderarzt hier in der Klinik und entließ uns dann mit einem seligen Lächeln. Ich war den Ärzten und Schwestern so dankbar, überreichte ihnen noch 100 Dollar für die Kaffeekasse und machte mich dann zu Bella auf. Hope in meinem Arm und den Safe in der Hand.

„Mom, schau mal da kommen Dad und Hope, sie wollen dich besuchen. Dad nimmt die kleine Maus heute schon mit nachhause. Wir freuen uns sehr darüber, aber sind auch sehr Traurig dass du noch hier liegst. Wach auf. Wir lieben und vermissen dich.“ Lindsay hatte die Hand von Bella genommen und sprach Leise mit ihr. Aber wir verstanden alles.

„Guten Morgen mein Schatz“ sagte ich und gab Bella ein Kuss auf ihre Stirn. Da sie noch immer beatmet wurde konnte ich ihr keinen auf die Lippen geben. „Schau mal, wenn wir hier haben. Hope, sag  Mommy Hallo“ die kleine sagte Natürlich gar nichts.

Wie wir mit dem Arzt besprochen hatten, legte ich Hope ein paar Minuten auf die freie Brust von Bella, ihr Herzschlag war immer ziemlich beruhigend für unser Mädchen und sie schlief ein. Ich nahm mir vor, sie jetzt jeden Tag mit ins Krankenhaus zu nehmen, so hat sie die Nähe ihrer Mom und vielleicht half es ja auch, dass Bella schneller wieder aufwachte.

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