Dienstag, 19. Juli 2011

Kapitel 9

Bellas POV

Ich steckte mit dem Kopf im Kühlschrank, den Rücken zur Tür gewandt. Langsam drehte ich mich um und ließ vor Schreck fast die Flasche Milch in meiner Hand fallen. Dort stand er.

Carlisle.

Mein Leben, meine Liebe. Ich wäre schon fast los gerannt um mich in seine Arme zu werfen, als ich ein lautes Aufkeuchen hörte. Huch, stimmt ja, er wusste nicht das ich schwanger bin.

Rose, die neben Carlisle stand, verschwand mit einem gut gemeinten Rat „Ihr redet jetzt und wenn ich morgen früh wieder wach werde und du, Carlisle nicht mehr hier bist, bringe ich euch eigenhändig um. Gute Nacht.“

„Bella, wie weit bist du?“, fragte er mich.

„Seid wann bist du weg?“, fragte ich ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen.

„Acht Monate“

„Genau, 32 Wochen und 3 Tage habe ich hinter mir.“, meinte ich dann.

„Können wir reden Bella? Ich habe dir viel zu sagen und hoffe das du mich verstehen wirst.“.

„Ja, aber bevor wir reden muss ich noch was los werden.“, sagte ich und sah, wie sich seine Augen vor Schreck weiteten. Oh Gott, ich glaube, ich habe damals einen riesigen Fehler gemacht. Nicht nur ihn hatte ich sehr verletzt, sondern mich selber auch. Als ich ihn weg schickte, brach eine Welt für mich zusammen. Meinem Stolz allein war es zu verdanken, dass ich mich nicht bei ihm meldete und ihm nichts von seinem Kind erzählte. (A/N mal ehrlich Leute er ist Acht Monate weg, sie ist im achten Monat Schwanger, sie hatten erst drei Wochen nachdem sie zusammen waren das erste Mal Sex, von wem soll das Kind sein? Von Mike? Nein, niemals)

Ich schämte mich so sehr wegen meines eigenen Fehlers. Ich stellte die Flasche wieder in den noch immer geöffneten Kühlschrank, griff noch nach dem Teller mit dem zurück gestellten Schokoladenkuchen und schloss ihn wieder.

„Kommst du mit hoch? Dort können wir reden.“, fragte ich ihn und er folgte mir. „Setz dich doch.“, forderte ich ihn, mit der Hand auf mein Bett deutend, auf. Ich nahm mir die Gabel und schob mir, genüsslich aufstöhnend, ein großes Stück von dem Kuchen in den Mund.

„Willscht du ausch…?“, nuschelte ich mit vollem Mund.

Er fing an zu lachen. „Nein, iss mal. Ihr beide könnt das mehr vertragen als ich. Bella, bitte was wolltest du sagen?“, fragte er mich.

Ich schluckte den Bissen von dem Kuchen hinunter, stellte den Teller auf meinen Nachtschrank und schaute ihm tief in die Augen. „Carlisle, es tut mir unheimlich Leid. Ich hätte dich nicht so einfach aus meinem Leben verbannen sollen. Ich hätte dich anhören müssen, dich erklären lassen sollen, aber ich war so verletzt, so traurig über dein nicht vorhandenes Vertrauen zu mir. Ich war so enttäuscht, dass du mich angelogen hast. Ich liebe dich, wir lieben dich.“, sagte ich und strich liebevoll über meinen riesigen Bauch. Mein Bauch war größer als der von Rose und Alice jemals war. Ich wurde schon gefragt, ob ich Zwillinge austragen würde. Nein es war nur ein Baby. Ein ‚es‘, denn ich wollte mir nicht sagen lassen, war es wird.

„Jetzt bin ich erleichtert! Ich dachte gerade schon, dass du mich sofort wieder weg schicken würdest. Es tut mir wirklich sehr leid Bella, ich habe mich einfach nicht überwinden können über das Thema mit dir zu sprechen. Es tat alles so weh. Ich habe Lindsay beinahe zwölf Jahre nicht gesehen. Meine Ex–Frau hat mich einfach ohne ein Wort sitzen lassen, hatte mir alles genommen was ich geliebt habe. Ich habe lange nicht erfahren, was es heißt eine Familie zu haben. Meine Familie hat sich damals von mir zurück gezogen, als ich Samantha geheiratet habe. Sie hat mich im Stich gelassen. Dann kam ich hier her und es ist alles so familiär. Deine Familie nahm mich hier auf, als wenn ich schon immer dazu gehört hätte, aber das war mir alles zu viel und als du mich dann gebeten hast, dir alles zu erzählen, bekam ich Panik. Was wäre, wenn es dich abgeschreckt hätte, dass ich schon eine 18 Jährige Tochter habe? Damals war es ja auch erst abschreckend für dich, dass ich soviel älter als du selbst bin und dann das. Ich konnte einfach nicht, bitte verzeih mir. Ich liebe dich doch so!“, Tränen liefen mir und ihm aus den Augen.

Ich krabbelte über das Bett hinüber, ließ mich in seine Arme sinken und drückte mich fest an ihn. Lange saßen wir so zusammen und weinten, bis er sich bewegte und mich ansah.

„Darf ich?“, fragte er mich und zeigte auf meinen Bauch. Ich nickte und legte mich zurück. Langsam beugte er sich über meinen Bauch, schob mein Shirt hoch und legte eine Hand auf meinen Bauch. Wie auf Kommando trat das Kleine zu, so dass wir anfingen zu lachen.

„Du bist wunderschön, aber ich meine, wie man schwanger wird weiß ich selber, aber hast du keine Pille genommen?“, fragte er mich.

„Nein, hab ich nicht. Ich habe sonst immer mit Kondom verhütet und es schlicht und ergreifend einfach vergessen. Es tut mir leid, aber ich konnte und wollte das Baby auch nicht weg machen lassen, ich habe nicht eine Sekunde darüber nachgedacht. Ich wollte doch etwas von dir haben. Ich meine du hast ja immerhin mein Pulli und mein Bild, wieso sollte ich dann nicht gleich ein ganzes Baby von dir haben?“, zum Schluss hin lächelte ich.

„Ganz ehrlich Bella, ich freue mich wirklich sehr und hoffe das du uns eine Chance als Familie gibst. Weißt du was es wird?“, fragte er mich.

„Ja, ich weiß was es wird.“, sagte ich verschwörerisch. „Ein Baby. Zwei Füße, zwei Hände, ein Bauch, ein Po, Nase Mund und Ohren. Aber das Geschlecht, das kann ich dir nicht sagen, ich wollte es nicht wissen.“, sagte ich jetzt lachend.

„Oh, du bist ein Biest!“, sagte er und krabbelte über mich rüber. „Darf ich dich küssen Bella?“
Ich konnte nur noch nicken, als schon seine Lippen auf meine trafen.

Es war Wunderschön, leidenschaftlich und voller Energie, aber ich hatte noch etwas was ich fragen wollte, fragen musste, deshalb löste ich mich wieder von ihm.

„Carlisle, was ist mit Lindsay? Bleibst du hier?“, ich fürchtete mich vor seiner Antwort und fing an zu zittern.

„Ganz ruhig Baby. Wenn ich darf, bleibe ich hier und wegen Lindsay; Ich würde sie dir sehr gerne vorstellen. Sie ist in dem großes Haus ihrer Mutter sehr einsam und würde sicher gerne mal ein paar Tage hierher kommen, wenn du das erlauben würdest.“, sagte er.

„Natürlich darfst du hier bleiben, allerdings gibt’s ein kleines Problem.“, sagte ich und schmunzelte leicht als ich sein betölpeltes Gesicht sah „Du müsstest hier einziehen in mein Zimmer, da deins jetzt das Kinderzimmer für das Baby ist. Komm, ich zeig es dir.“, und damit hievte ich mich hoch, lies zu, dass Carlisle mir hilft und schritt Hand in Hand mit ihm aus dem Zimmer.

Das Babyzimmer war in Limonengrün gestrichen und die Möbel bestanden aus Massivholz.

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Auf einer Höhe von 1,20 Metern, war eine schmale süße Teddy Bordüre hin geklebt. Das alles haben Emmett und Jasper gemacht, da ich nicht dazu in der Lage war. Ich war so traurig, Carlisle nicht an meiner Seite zu haben. Hatte Angst davor alleinerziehende Mutter zu sein und war wütend und sauer auf mich selber. Auf meine eigene Dummheit.

„Wenn Lindsay und ich uns gut verstehen, dann kann sie gerne hier auf der Ranch bleiben. Wir könnten eines der Gästehäuser für sie umgestalten und einrichten, dann hätte sie ihre eigene Wohnung. Was meinst du dazu?“, geschockt schaute Carlisle mich an.

„Also.. erstmal, das Zimmer ist wundervoll und dann fände ich das super, sie in unserer Nähe zu haben. Sie war jetzt vier Wochen in Deutschland und ich vermisse sie richtig doll. Wollen wir sie morgen anrufen und sie hier her einladen?“, fragte er mich. Seine Gefühle schienen ihn zu überwältigen, Tränen rannen seine Wangen hinab und er nahm mich fest in den Arm.

Wir gingen zurück in mein Zimmer, als Carlisle einfiel, dass seine Sachen noch unten im Auto waren. Er ging leise die Treppe hinunter, da es mittlerweile schon nach 23:00 Uhr war und alle anderen schon schliefen.

Ich zog mir ein T-Shirt von Emmett an und legte mich schon ins Bett. Als Carlisle sich umgezogen hatte, legte er sich neben mich und ich schlief mit seinen Armen um mich herum friedlich ein.

Ich wurde wach, als ich merkte, dass etwas über meinen Bauch strich und ich hörte wunderschöne leise Worte „Hi Baby. Daddy freut sich schon auf dich und deine Mommy auch. Ich liebe dich jetzt schon sehr dolle und freue mich wenn du auf der Welt bist und ich dich in meinen Armen halten darf.“, sanfte Küsse wurde auf meinen Bauch gesetzt.

Ich öffnete meine Augen und strich Carlisle liebevoll durchs Haar. „Das war wunderschön Baby.“, sagte ich zu Carlisle und zog ihn hoch, so dass ich ihm einen Kuss geben konnte. Eine Weile lagen wir noch im Bett und kuschelten, bis meine Blase sich meldete. Ich gab Carlisle noch einen Kuss und lief ins Bad um mich zu entleeren. Im Anschluss ging ich gleich noch unter die Dusche. Nur mit einem Handtuch um mich geschlungen, soweit das möglich war, ging ich zurück in mein Zimmer. Carlisle hat sich wohl im anderen Bad schon geduscht und saß fertig angezogen auf meinem Bett und wartete auf mich.

Als ich mein Handtuch fallen ließ, hörte ich ihn aufkeuchen. Schmunzelnd nahm ich mir mein Schwangerschaftsöl und wollte schon anfangen meinen Bauch einzuölen, als ich Carlisles Stimme vernahm. „Baby, darf ich das machen?“, fragte er mich. Ohne zu zögern, gab ich im das Fläschchen. Er ließ sich auf die Knie gleiten. Langsam fing er an, sanft meinen Bauch einzureiben. Genüsslich schloss ich die Augen und ließ die sanften Berührungen über mich ergehen. Ein Stöhnen entwich meinen Lippen, als er knapp über meinem Schambein das Öl verteilte.

„Kannst du mich weiter unten berühren?“, fragte ich ihn mit heiserer zögernder Stimme. Er schaute zu mir hoch, sah wohl die rote Färbung meines Gesichtes. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sich erhob, meine Hand nahm und mich zum Bett führte.

„Du bist wunderschön, Baby.“, sagte er. Ich fühlte mich gut. Ich fand meinen Bauch auch sehr schön, konnte es bis gestern nur nicht genießen.

Langsam kreiste seine Hand über meinen Bauch, seine Lippen senkten sich um kleine Küsse über ihm zu verteilen. Seine Hand rutschte weiter hinab um sich auf meine heiße, feuchte Mitte zu legen. Mit einem Finger umspielte er meinen Kitzler, rieb immer wieder über meine Perle. Meine Beine zuckten, ich stöhnte laut auf. Sein Kopf wanderte weiter hinab, als ich merkte wie seine Zunge sich auf mir bewegte.

„Gott… mehr… bitte!“, stöhnte ich. Seine linke Hand strich sanft über meine empfindlichen Warzen. Ich bäumte mich auf, war nah am Abgrund, als er mit einenem Finger in mich stieß. Mit einen lauten „Oh ja!“, sprang ich über die Klippe. Erschöpft, aber glücklich ließ ich mich aufs Bett fallen und genoss die Ausläufer meines Höhepunktes, als ich ein schlechtes Gewissen bekam und an Carlisle dachte, der sicher unbefriedigt war.

„Tut mir leid. Jetzt bist du dran.“, sagte ich, aber er schüttelte den Kopf.

„Nein Bella, ich bin jetzt nicht dran. Das war wunderschön dir zuzusehen und bitte, sei dir darüber im Klaren, dass du mir gegenüber niemals und damit meine ich niemals zu etwas verpflichtet bist.“, und gab mir einen Kuss.

„Ich muss mir eben eine neue Boxershorts und Hose anziehen.“, meinte er augenzwinkernd und ich fing an zu lachen, als ich den nassen Fleck in seiner Hose sah.

Es war halb sechs, als wir uns hinunter in die Küche begaben. Wir hatten besprochen, dass Carlisle alleine reingehen würde, um die Reaktionen der anderen zu sehen.

„Guten Morgen alle zusammen. Ist der Kaffee schon fertig?“, fragte er und bekam einen Quicker von Alice, die ihm um den Hals flog. Er wurde von allen begrüßt, als Jasper ihn fragte, was er den hier machen würde.

„Na, ich arbeite hier. Ich habe immerhin eine Familie zu ernähren und es gibt viel Arbeit wie ich höre.“, sagte er. Ich hatte ihm erzählt dass momentan ziemlich viel liegen blieb, da ich nicht mehr so konnte, wie ich wollte.

Carlisle setzte sich auf einen Stuhl, als auch ich die Küche betrat und mich auf seinen Schoss setzte. Ein glückliches Raunen ging durch den Raum, als sich Ethan zu Wort meldete.

„Du, Onkel Carlisle?“, sprach er ihn an.

„Ja Ethan, was ist denn?“, fragte er ihn.

„Bleibst du jetzt da und machst Tante Bella wieder glücklich?“, das Kind war wirklich ehrlich und süß.

„Ja, ich bleibe jetzt hier und werde deine Tante glücklich machen und auch unser Baby.“, Carlisle sprach so aufrichtig, dass wir kurz darauf die beiden Großen auf dem Arm hatten.

„Entschuldigt mich kurz, ich muss jetzt noch jemanden kennen lernen.“, meinte er und schob mich von seinem Schoss.

Langsam lief er hinüber zu Cayden, der auf dem Boden saß und mit seiner Eisenbahn spielte. Er kniete sich zu ihm hinunter und sah ihn lächelnd an.

„Hi, kleiner Mann, es tut mir leid, dass wir uns jetzt erst richtig kennen lernen, ich bin Carlisle.“, sagte er und strich ihm über den Kopf. Der kleine streckte die Arme aus und Carlisle hob ihn hoch und drehte sich mit einem seligen lächeln zu uns um.

Das Bild war so süß. Wir besprachen noch die Ereignisse, der vergangen Zeit. Weinten und lachten und waren Glücklich zusammen.

Am Nachmittag rief Carlisle, Lindsay an und bat sie, zu uns auf die Ranch zu kommen. Sie war sofort Feuer und Flamme und wollte schon am nächsten Tag kommen. Ich und auch alle anderen freuten uns sehr darauf.

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