Kapitel 11

Carlisle Pov

Die letzten Tage war einfach nur alles perfekt, ich hatte die Frau meines Herzens wieder, meine Tochter würde auf den Hof ziehen und Bella und Lindsay verstanden sich dazu noch hervorragend. Lindsay und Bella waren heute Morgen zur Unterstützung von Rosa losgefahren und wollten noch die Dinge einpacken die die beiden  hiermit her nehmen würden. Alle haben versucht Bella die lange Fahrt auszureden, aber sie war Stur und meinte da sie sonst nicht auf dem Hof machen könne, da ihr Bauch im weg ist, wollte sie so ihren Beitrag leisten. Völlig dagegen, hatte ich trotz alledem zugestimmt um sie Glücklich zu sehen und das war sie.

Aber ich hatte trotzdem bedenken. Ich meine das waren 300 Meilen (482,8032 KM) die sie zu fahren hatten und wollten schon übermorgen wieder hier sein. Sie war Schwanger um genauer zu sein hochschwanger in der 33 Woche und da darf ich besorgt sein. Wir hatten lange das für und wieder Diskutiert, bis ich mich dann geschlagen gegeben hatte. Und doch hatte ich dieses ungute Gefühl. Sie sagte ihr ginge es gut und sie würden viele Pausen machen, aber trotzdem ist es stress der eine Schwangere Frau nicht gut tut. Das lange Sitzen, macht bestimmt Wasser in den Beinen und das kann sie nicht gebrauchen. Aber was soll ich sagen? Wenn es sie glücklich macht, bin ich es auch. Naja fast eben.

Heute sollte der Hufschmied und der Klauenpfleger kommen, so dass wir einen Teil der Rinder hier auf den Hof treiben mussten und die Pferde in den Stall bringen müssen, viel Arbeit und viel Ablenkung.

Den gesamten Vormittag, verbrachten wir mit den Vorbereitungen. Das Mittagessen war schon fast zwischen Tür und Angel abgelaufen, weil es einfach zu viel zu tun gab.

Der Hufschmied hatte alle Hände voll mit dem Hengst von Emmett zu tun, der immer am Steigen war, da er dem Schmied nicht leiden konnte. Bella ihre Stute wollte sich gar nicht anfassen lassen und nur mit ganz viel guten zu reden und Möhren hab ich sie dazu bekommen, sich ausschneiden und neue Eisen anlegen zu lassen. Dem entsprechend hat das alles länger als beabsichtigt gedauert, so dass der Klauenschneider selber mit anfassen musste die Rinder an Ort und Stelle zu bekommen. Aber der gute Mann sagte das kenne er nicht anders und ihn mache es Spaß.

Gegen 15:00 Uhr riefen Bella und Lindsay an und sagten dass sie gut angekommen währen und vor allem Bella sagte ihr ginge es gut und die Hitze mache ihr nichts aus. Sie war völlig begeistert von Rosa und meinte dass Jane und sie sich bestimmt gut verstehen würden. Sie wollten jetzt noch eine Runde in den Pool schwimmen gehen um sich ein bisschen abzukühlen und dann mit der Arbeit anfangen. Eins was sie sagte, brachte mich gleich zur Erregung. Sie gingen Nackt schwimmen. Gott die Frau wollte mich umbringen. Bella war mit ihrem Bauch Super Sexy und brachte ich jedesmal dazu mich wie ein Teenager zu fühlen. Ich brauchte bloß ihren Körper zu betrachten und bekam einen Harten. Das ließ sie jedesmal schmunzeln.

Emmett der gerade vor mir stand hat lachend mein Problem gesehen, sich den Schlauch geschnappt und mich mit Eiskalten Wasser geduscht und es half. Mein Ständer war in 0,5 Sekunden ein Schlafi. Ich war ihm irgendwie gerade sehr dankbar.

Da es total Warm und Schwül war, ging ich mich nicht umziehen und blieb in meinen Nassen Sachen. Der Tag wurde lang und wir kamen erst um 22:00 Uhr zum Abendessen. Bella rief mich nochmal an um mir eine gute Nacht zu wünschen. Sie erzählte mir das dass Zimmer von Lindsay schon komplett eingeräumt war und Rosa ihre Sachen auch schon zusammen gepackt hatte. Ansonsten würden sie noch den Rest morgen zusammen packen was sie noch mitnehmen würden und alles andere macht eine Firma. Ich war froh zu hören dass es ihr gut ging. Und noch froher als ich hörte dass Lindsay ihr anbot mit bei ihr im Bett zu schlafen. Die beiden verstanden sich einfach ausgezeichnet und sie meinte dass sie sie schon wie eine Tochter liebt. Ich war Glücklich, aber auch Unglücklich dass sie nicht bei mir war.

Lange lag ich wach im Bett und konnte nicht einschlafen. Es war soviel passiert in den letzten Tagen. Erst Rose, die mich wieder geholt hat. Dann komme ich an und finde eine Schwangere Bella vor. Die Versöhnung. Meine Tochter. Es hat sich alles verändert. Ich hoffe einfach nur noch Glücklich zu sein. Mit meiner Familie. Ich vermisste Bella ganz schrecklich, ohne sie einzuschlafen war einfach nur grauenvoll und erinnerte mich an die Einsame Zeit in Deutschland. Ich versprach mir selbst, ab sofort immer ehrlich zu ihr zu sein. Nicht das kleinste Geheimnis vor ihr zu haben. Als ich dann endlich einschlief war es schon drei Uhr am Morgen und ich stellte mir vorher mein Wecker, da der Hahn mich sicher nicht auf wecken würde.

Als mein Wecker klingelte wachte ich völlig übermüdet auf, schnappte mir meine Sachen und ging kalt duschen. Jane war schon in der Küche und gab mir sofort einen Kaffee.

„Guten Morgen Carlisle, keine gute Nacht gehabt?“ fragte sie mich.

„Morgen Jane, nein nicht wirklich. Ich habe viel über die letzten Tage nach gedacht und konnte vor lauter Glück nicht einschlafen. Und dann hab ich Bella so schrecklich Vermisst“. Ich musste während meiner Erzählung mehrmals Gähnen was Jane ein kleines Lächeln auf die Lippen erscheinen ließ.

„Morgen ist sie doch schon wieder da, nimm die heute Nacht ein Shirt von ihr und halt es dir vor die Nase, das wird schon helfen. Und jetzt iss erstmal was, ihr habt heute wieder viel zu tun.“ Meinte sie bestimmend.

Ich fügte mich und aß meine Brötchen schweigend auf. Nach einer Weile kam Jasper mit Cayden runter. Ich schnappte mir den kleinen Mann und Fütterte ihn, was er sich glucksend gefallen ließ. Er war wirklich ein Süßer Kerl und hat mich sofort, als ich es zulassen konnte in den Bann gezogen.

„Morgen, du siehst Scheiße aus wenn ich das so sagen darf“. Meinte er nur.

„Morgen, danke für die Blumen, die Nacht war kurz.“ Danach war unser Gespräch beendet.

Als mein Handy klingelte zuckte ich vor Schreck zusammen so war ich gefangen in den Anblick den Cayden bot beim Essen.

„Cullen“ ging ich ran.

„Guten Morgen mein Schatz, hast du gut geschlafen?“ fragte mich mein Engel.

„Morgen Baby. Nein ich hab schlecht geschlafen und nur Zwei Stunden. Ich vermiss dich Schrecklich und konnte nicht Einschlafen!“ meinte ich zu ihr.

„Ich hab ganz gut geschlafen allerdings hab ich Lindsay ein bisschen Missbraucht. Als wir aufwachten lag ich in ihren Armen gekuschelt. Sie fand das sehr Witzig. Sie hat mir einen Kuss auf die Stirn gegeben und gemeint das sie mich auch liebt, als ich sie fragend angeschaut habe, meinte sie nur dass ich die halbe Nacht geseufzt habe. Carlisle ich liebe dich. Naja jetzt weiß sie es.“ Sagte sie lachend. Ich musste auch Laut auflachen.

„Du hattest wenigstens wen zum Kuscheln. Ich muss mich wohl heute Nacht bei Jane ins Bett legen und mit ihr Kuscheln damit ich besser schlafen kann.“ Sie fing an zu lachen und Jane schmiss ein Waschlappen nach mir.

„Habt ihr heute viel zu tun?“ fragte sie mich.

„Ja, wir haben gestern Abend nicht mehr geschafft die Rinder auf die Weide zu bringen, so dass wir das heute erledigen müssen und dann muss das Heu eingefahren werden. Ich denke Jazz und ich werden gleich aufbrechen, die anderen sind noch nicht da.“

„Oh, dann wünsch ich euch viel Spaß. Rosa verwöhnt uns gerade sehr und meint sie ist wirklich froh das sie jetzt wieder was zu tun hat.“ Ich gab ihr nach einer langen Verabschiedung nochmal Jasper nach dem sie verlangte gab Cayden mit einem dicken Schmatzer an Jane ab und ging raus die Pferde Satteln.

„Ich hab die anderen noch geweckt sonst kommen die Kinder noch zu Spät zur Schule. Danke das du Keks gesattelt hast“ ich verstand immer noch nicht wie Jasper sein Pferd Keks nennen kann aber ok. Er sah so ein bisschen vom Fell her aus wie ein Butterkeks.

„Kein Thema, wollen wir los?“ er stimmte zu uns wir machten uns darauf die Rinder wieder auf die Wiese zu treiben.

Als wir wieder kamen, sahen wir schon das Emmett am Heu pressen war und der erste Wagen voll war, wir Sattelten die Pferde ab, wuschen sie noch mit dem Schlauch ab und begaben uns dann daran den Wagen zu entleeren. Rose kam uns zur Hilfe, als sie wieder kam. Alice stand schon keuchend oben auf den Boden und schrie immer dass wir nicht so schnell machen sollten da sie nicht hinter her kam die Ballen Weg zu räumen.  Der Tag war wieder sehr lang, wir waren alle Völlig verschwitzt so dass wir zum Abschluss noch eine Wasserschlacht machten. Alles in allem viel zu tun und wenig Zeit um Bella zu vermissen. Nichts desto trotz hab ich zwischen durch zweimal mit ihr Telefoniert. Uns sie sagte mir dass es ihr zwar soweit gut ginge, sie aber keine Latschen mehr anbekäme da ihre Füße so sehr geschwollen waren. Ich war sehr besorgt so dass ich mit Lindsay Telefonierte, sie mir aber versicherte dass Bella auf der Couch lag und die Beine hochgelegt hatte. Mit einem Unguten Gefühl schlief ich völlig erschöpft ein.

Der nächste Tag war total ruhig so dass Jasper und Emmett gleich in der Früh losgefahren sind und einen Pool gekauft haben. Wir stellten ihn direkt auf und machten uns daran das Wasser einlaufen zu lassen.

Ich bekam von Lindsay einen besorgten Anruf.

„Hey Dad, Bella ich gerade auf Toilette, sie sieht nicht gut aus und hat ziemliche Kopfschmerzen.“

„Hat sie genug getrunken? Habt ihr eine Längere Pause gemacht?“ fragte ich sie. Ich war total ausgeregt und hatte Angst.

„Ja wir haben eine Stunde Pause gemacht, sie hat Zwei Flaschen Wasser getrunken bis jetzt und die Füße in dem Restaurant auch hochgelegt. Wir haben jetzt noch ungefähr eine Stunde Fahrt vor uns.“ Meinte sie.

„Lindsay beeilt euch, fahr aber Trotzdem Vorsichtig und wenn es nicht Zwingend Notwendig ist, mach keine Pause mehr. Ruf an wenn etwas ist“.

„Ok, ich melde mich wenn etwas sein sollte. Bis dann“.

Wie ein auf gescheutes Huhn lief hin und her. Alice war neben mir und versuchte mich zu beruhigen.

Ich war unendlich Froh als ich das Auto sah und lief zur Einfahrt. Lindsay hielt vor mir. Ich machte Bella ihre Tür auf und bekam einen Schreck. Sie sah aus wie eine Leiche Völlig blass um die Nase und hatte ein Schmerzverzehrtes Gesicht.

Ich hilf ihr beim Aussteigen.

„Dad sie hat sich schon Zweimal übergeben, ihre Hände und Beine sind total geschwollen und sie hat sie vorhin immer wieder oben an ihren Bauch gefasst. Ich wollte sie ins Krankenhaus fahren, das wollte sie aber nicht und anrufen durfte ich dich auch nicht.“ Lindsay liefen Tränen die Wange hinab.

Bella hielt sich Krampfhaft an mir fest. „Carlisle, ich muss mich hinlegen.“ Meinte sie nur. Ich rief nach Emmet und Jasper die sofort um die Ecke kamen.

„Ruft einen Krankenwagen, Bella muss sofort ins Krankenhaus.“ In dem ich das sagte brach sie in meinen Armen zusammen. Lindsay schrie auf. Ich hob Bella in meine Arme und lief auf das Auto von Lindsay zu. Ich bemerkte gerade noch so eine ältere Damen aus den Augenwinkeln die wohl Rosa sein musste, aber das interessierte mich nicht

„Ich fahre ihnen entgegen“ meinte ich nur. Legte vorsichtig ab und bat Lindsay ihren Kopf auf den Schoss zu nehmen. Ich rannte um das Auto rum und stieg ein, raste vom Hof dem Krankenwagen entgegen.

„Mom, bitte. Komm zu dir. Ich lieb dich doch.“ Schluchzte Lindsay immer wieder auf und strich Bella um den Kopf. Ich gab ihr die Flasche Wasser und sagte sie solle einen Lappen nehmen den Nass machen und ihr auf die Stirn legen. Später bemerkte ich erst das Lindsay Bella Mom genannt hatte.

Aus weiter Entfernung sah ich nach ein paar Meilen den Krankenwagen kommen, Zog die Lichthupe, hielt an und hob Bella aus den Wagen. Die Ärzte beeilten sich die Türen zu Öffnen.

„Schwere Gestose, das sieht nicht gut aus“ sagte der Notarzt zum Assistenten.

Ich brach zusammen.