Dienstag, 19. Juli 2011

Kapitel 6

Bella POV



Langsam und zögernd stieg ich die Treppe hinauf. Mir war etwas mulmig zumute, da ich nicht wusste, was mit Carlisle los war. Dieses seltsame Verhalten, welches er schon seid Tagen gegenüber Alice an den Tag legte, war einfach nicht normal und für mich nicht tragbar. Heute Abend war es besonders schlimm. Ich wollte ihn heute darauf ansprechen. Wollte mich versichern, dass bei ihm alles in Ordnung ist und er sich hier wohl fühlte.

„Hey.“, hauchte er mir entgegen und gab mir einen Kuss. Carlisle stand, nur in ein Handtuch gewickelt, in meinem Zimmer, was mich gleich aufkeuchen lies.

„Hey.“, sagte ich auch und war schon wieder völliges Wachs in seinen Händen.

„War ein ziemlich langer Tag. Ich bin furchtbar stolz auf dich, das du Alice so geholfen hast. Das hätte nicht jeder gemacht.“, meinte Carlisle, worüber ich sehr verblüfft war. Dennoch kam es reserviert rüber.

„Danke.“, meinte ich deswegen nur und gab mich seinen Küssen hin. Seine Hände strichen unaufhörlich über meinen Rücken und seine Küsse wurden immer gieriger. Carlisle war so sanft, aber dennoch fordernd. Seine Hände wanderten vom Rücken zu meinem Bauch und kreisten dort, als er sich von meinen Lippen löste, nur um mich dann von dort aus bis zu meinem Hals zu küssen. Meine Hände waren währenddessen auch nicht untätig. Ich griff in seine Haare, wanderte von dort aus mit meinen Händen über seinen Rücken und massierte seine Muskeln bis hoch zu den Schultern. Ich genoss jeden seiner Küsse, die mich zum Keuchen brachten und stöhnte wollig auf, als die Hand meines Freundes, den Bund meiner Hose fand. Meine Ekstase steigerte sich ins Unermessliche und ließ mich immer lauter stöhnen, als er seine Finger auf dem Stoff über meine Perle legte und einen leichten Druck ausübte.

Ich streifte mir selbst mein Shirt ab, da sich eine unerträgliche Hitze im Zimmer sammelte und durch das erotische reiben von Carlisle, war es kaum noch auszuhalten.Mit jedem auf und ab über mein Lustzentrum verstärkte er den Druck, so dass ich nahezu glühte, weil es trotzdem nicht genug war. Seine andere Hand hatte meine Brüste gefunden und fing an sie zu liebkosen, dabei streichelte sie sanft über den BH. Er hatte schnell rausgefunden, dass dieser vorne zu öffnen war. Mit einer einzigen Bewegung öffnete er diesen und meine Brüste sprangen heraus. Ich bog meinen Rücken durch, als Carlisle das Reiben derart erhöhte, dass ich regelrecht spürte, wie sich die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen sammelte. Seine Finger rieben immer und immer wieder über meine empfindlichste Stelle, bis ich nahezu explodierte und es kaum noch aushielt.„Bitte, Schatz… Gott …. Ich brauch mehr.“, stöhnte ich.Carlisle ließ sich nicht lange bitten und löste sich von mir. Er schob mich auf mein Bett, kletterte selbst darauf um sich dann vor meine Beine zu knien. Seine Finger hakten sich im Bund meines Höschens ein und ließen es sanft von meiner Hüfte gleiten. Danach lehnte er sich wieder vor. Seine Finger wanderten von unten hoch, liebkosten meine Schenkel bis hin zu meiner glühenden Mitte. Seine Lippen fanden meine und forderten mich zu einem heißen Zungenkuss heraus. Die Finger umspielten meinen jetzt entblößten Eingang, drangen sanft in mich ein und begannen meinen G-Punkt zu massieren. Sein Daumen umspielte dabei meine Perle. Immer schneller stieß er seine Finger in mich, bis sich alles in mir heftig zusammenzog und mit einem lauten „Goooott!“, sprang ich über die Klippe und keuchte meinen Orgasmus heraus. Mein Atem kam stoßweise, als Carlisle sich langsam von mir löste und seine Finger aus mir herausgleiten ließ.

Ich drückte mich hoch, so dass er sich auf den Rücken drehen musste, legte mich an ihn heran, ließ meinen Kopf sinken und küsste mich von seiner Schulter hinab zu seiner Mitte. Dort ließ ich meine Zunge an seiner Brustwarze kreisen. Meine Finger strichen über sein knallhartes Sixpack, fuhren jede Linie einzeln nach. Mit einer Hand schob ich, soweit es ging, die Boxershorts hinab, als Carlisle mir zur Hilfe kam. Meine Zunge fand seine Spitze leckte darüber und tauchte in die kleine Einkerbung. Dann schloss ich meine Lippen über seine Länge, nahm so viel in mich auf wie es ging. Meine Hand half bei dem Rest nach, den ich nicht schaffte in meinen Mund zu nehmen.

Nach einer Weile, löste sich Carlisle. „Bitte, ich möchte dich spüren.“, hauchte ich.

Er dreht uns wieder herum, so dass seine Spitze sich an mir rieb. Mit einem Blick in meine Augen bat er um mein Einverständnis, welches ich ihm sofort gab. Er brachte seinen Schwanz in die richtige Richtung, positionierte sich vor meinen Eingang und drang mit einer fliesenden Bewegung in mich ein. Kurz hielt er inne, damit ich mich an in gewöhnen konnte. Ich schob ihm jedoch sofort mein Becken als Aufforderung entgegen, konnte es einfach nicht mehr erwarten und er zog sich zurück, um dann wieder kraftvoll in mich zu stoßen. Seine Bewegungen wurden immer schneller und fester. Unser Stöhnen nahm zu. Es war fast nur noch ein Keuchen. Ich brauchte ihn jetzt tiefer.

„Bitte… oh… tiefer.“, stöhnte ich. Er löste sich von mir, gab mir die Aufforderung mich zu drehen und positionierte sich hinter mir, wo er wieder mit einer fließenden Bewegung in mich eindrang. Ich drückte meinen Oberkörper nach unten, so dass mein Po weiter nach oben kam und ich ihn noch tiefer in mich aufnehmen konnte. Mir kam es so vor, als wenn er mein innerstes berühren würde. In mir zog sich alles zusammen. Mein Höhepunkt war nicht mehr fern. Ich spürte, wie meine Muskeln sich anspannten und der Druck, der sich in meinem Bauch bildete, schrie nahezu nach Erlösung.

„Oh… mein… Gott!“, schrie ich auf und kam unter den heftigen Stößen zum Orgasmus. Keuchend stieß Carlisle immer weiter in mich hinein, nahm mich heftig von hinten und kam dann mit einem langgezogenen „Bella!“, zum Höhepunkt. Total fertig von dem heftigen Sex, brachen wir zusammen. Carlisle zog sich aus mir zurück, drehte sich auf die Seite und zog mich mit sich, so dass ich in seiner Umarmung lag.

„Das war der Himmel.“, meinte ich, was in glucksen ließ.

„Im Himmel meine Liebe…, meinst du ernsthaft, da poppen die Engel?“, sagte er jetzt lachend.

Ich schlug im leicht auf die Brust. „Du weißt, wie ich das meine.“, er zog mich zu sich hoch und gab mir einen langen leidenschaftlichen Kuss.

Wir kuschelten noch eine Weile, bis ich einschlief. Meine Träume waren wirr. Erst die Geburt von Cayden und dann noch der traumhafte Sex mit Carlisle. Alles war verworren, aber super schön.

Der Morgen kam zu schnell. Ich schlüpfte ins Bad um mich unter eine kühle Dusche zu stellen und meine Lebensgeister in Wallung zu bringen. Nur langsam fühlte ich mich munterer. Ich trocknete mich ab, zog mich an und schleppte mich dann runter in die Küche, wo schon dampfender Kaffee auf mich wartete. Dieser wurde mir von einem stolzen Jasper, mit Cayden auf dem Arm, entgegengehalten.„Guten Morgen Bella.“, sagte er.

„Morgen ihr zwei. Alice schläft sicher noch, oder?“, begrüßte ich sie.

„Ja, es war doch sehr anstrengend für sie. Ging ja alles ziemlich flott. Vor allem waren wir nur kurz weg und kommen wieder, da ist das Baby schon da. Ich war gestern Abend ziemlich schockiert und wusste erst nichts damit anzufangen. Dann hatte ich noch Angst dass ich irgendwelche Bakterien an mir hatte und bin unter die Dusche gegangen. Dort wurde mir erst klar, dass das Baby wirklich schon da ist und ich bin so schnell es geht wieder runter gegangen, um mich davon zu überzeugen dass es kein Traum ist. Ich danke dir wirklich sehr für deine Hilfe.“. Er nahm mich kurz in den Arm. Ganz vorsichtig ohne den jungen Mann zu zerquetschen.

„Ach Jasper, ich habe das gern gemacht. Allerdings hatte ich wahnsinnige Angst irgendwas falsch zu machen und war nervöser als Alice selber. Als sie mich dann im Krankenhaus bat, das Baby in Empfang zu nehmen, dachte ich, ich falle in Ohnmacht. Die Hebamme und der Arzt waren in der Cafetaria und es war niemand sonst da. Aber eins sage ich dir. Das nächste mal, bleiben wir direkt hier.“. Am Ende meines Monologes lachte ich richtig.

„Ja, hier bleiben wäre nicht so stressig gewesen.“, sinnierte er.

Ich bat Jasper, den kleinen Wurm mal nehmen zu dürfen und er gab ihn mir mit kurzem Zögern in den Arm. Ich war mindestens genauso vernarrt in das kleine Wesen in meinem Arm, wie seine Eltern.

Nach und nach kamen alle anderen runter, bis auf Alice die ihren Rausch – wie Emmett es nannte – ausschlief. Carlisle gab mir einen kurzen und schnellen Kuss. Seine Miene war wie versteinert, als er sah, dass ich den kleinen auf dem Arm hatte. Ich musste unbedingt mit ihm sprechen. Dieses Schweigen über seine Vergangenheit ging mir dermaßen auf den Sack. In eine Beziehung gehörte Vertrauen und Ehrlichkeit und beides brachte er mir nicht entgegen, was mich sehr verletzte.

Der Tag zog nur so an mir vorbei, mein Kopf schwirrte vor lauter Fragen. Carlisle und ich ritten am Nachmittag hinauf zu den Hangwiesen um die Zäune zu kontrollieren. Ich nutze die Gelegenheit um mit ihm zu sprechen.

„Schatz, darf ich dich was fragen?“, setzte ich auch gleich an.

„Natürlich darfst du das.“, meinte er und schaute mich durchdringend an.

„Was ist mit dir los? Seid gestern Abend, als du Alice mit dem Baby gesehen hast und heute Morgen auch wieder, bist du so anders, wie versteinert. In den letzten Wochen gab es oft Situationen, in denen du sehr nachdenklich warst. Was ist mit dir los? Liegt es an deiner Vergangenheit?“, ich versuchte so behutsam wie möglich zu sein, dennoch wurde sein Blick wütend. Ich hatte schon fast Angst vor ihm.

„Bella.“, sagte er. „Ich habe keine Vergangenheit. ch habe und hatte nie eine Familie und ich habe auch keine Probleme.“, sagte er und wurde immer lauter.

„Du vertraust mir nicht.“, brachte ich es auf den Punkt.

Ein lautes Schnaufen gab er darauf. „Ich vertraue dir mehr als allen anderen. Ich liebe dich Bella und ich habe dir alles gesagt.“, meinte er bloß.

„Ich hoffe es und ich hoffe das du mein Vertrauen und meine Liebe zu dir, für dich, nie und damit meine ich nie, brechen wirst. Du weißt, dass Vertrauen und Ehrlichkeit für mich alles sind und dass es das Wichtigste ist, was es in einer Beziehung gibt. Bitte enttäusche mich nicht.“, flehte ich schon fast.

„Ich war und bin immer ehrlich zu dir. Bitte vertraue mir in diesem Punkt. Ich werde dich nicht enttäuschen.“, meinte er und es klang so ehrlich.

Der Nachmittag war noch wunderschön die Wiesen waren alle in Ordnung. Wir ritten Hand in Hand zurück und redeten noch viel über die Gebote der Beziehung und vor allem darüber, dass ich, falls ich enttäuscht werden würde, sofort einen Schlussstrich ziehen würde. (A/N Oh oh, was kommt da bloß noch…)Carlisle lief schon ins Haus. Er wollte duschen und dann schon in die Küche gehen, während ich noch mal in den Stall ging um nach einer Stute zu schauen, die eine Euter Entzündung hatte.

Auf dem Rückweg sah ich ein Auto heranfahren. Soweit ich es erkennen konnte, war es ein schwarzer Van. Ich lief zur Hofeinfahrt um den Gast, der sich da näherte, zu beäugen und zu fragen was er denn wünschte.

Langsam fuhr das Auto rann und hielt.

Eine Teenager, ich schätze sie auf ungefähr 17 Jahre, stieg aus dem Wagen. Sie hatte blonde, schon fast weiße, lange Haare, war groß und schlank mit stahlblauen Augen.

„Guten Abend.“, sagte ich freundlich, „was kann ich für Sie tun?“, begrüßte ich sie.

„Hi, ich suche meinen Vater.“, meinte sie.

„Oh, ist er einer von den Gästen? Wie ist denn Ihr Name und der Ihres Vaters?“, fragte ich.

Und der nächste Satz brachte mein Leben ins Wanken, die Zeit zum Stillstand und mein Vertrauen zum Brechen.

„Entschuldigung, ich bin Lindsay Cullen und mein Vater heißt Carlisle Cullen. Ich habe ihn jetzt schon 12 Jahre nicht mehr gesehen, da meine Mutter sich damals von ihm scheiden ließ.“

Das war es, genau das, was ich versuchte zu vermeiden. Er sagte mir vorher noch, ich solle ihm vertrauen und es sei alles ok.

Carlisle Cullen ist ein verdammter Lügner…

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